Archive : Mai

Davis, S.J. – nach L. Mayer „Haygerloch“

Ich darf euch hier ein weiteres kleines Bild aus dem Konvolut „Haigerloch“ meiner Sammlung vorstellen.

Original colorierter Stahlstich
Titel: gedruckt unten in der Mitte „Haygerloch.“
Signatur: gedruckt unten rechts „S.J.Davis“
Maler: gedruckt unten links „L. Mayer“
Verleger: gedruckt unten mittig „Ausgeführt d. Black & Armstrong“
Entstehung: nicht bekannt.
Gerahmt (nicht original)              

Dargestellt ist eine Gesamtansicht auf Haigerloch mit Figurenstaffage im Vordergrund nach L. Mayer um 1840.

Rahmenmaß: ca. 27 x 22 cm
Bildmaß: ca. 15 x 11 cm

Erworben ca. 2017 über Internetplattform Ebay

Davis, John Scarlett

(c) WahooArt.com

* 01. September 1804 in Leominster (West Midlands, Grafschaft Herefordshire)/England
† 29. September 1850 in Bedford Square (London)/England

Englischer Stahlstecher und Zeichner.

Ludwig Hartmann „Louis“ Mayer

* 23. Mai 1791 in Bischofsheim im Kraichgau
† 18. November 1843 in Stuttgart

Deutscher Landschaftsmaler. Sein Bruder Karl Mayer (1786–1870) gehörte dem Schwäbischen Dichterkreis an.

Leben

Ludwig Hartmann Mayer wurde als zweiter Sohn von Friedrich Christoph Mayer (1762–1841), Amtmann der Herren von Helmstatt zu Bischofsheim geboren. Unter seinen 14 Paten war Carl Christoph von Helmstatt († 1795) aus dem protestantischen Neuen Bischofsheimer Zweig des Dürrkasteler Astes des Adelsgeschlechts Helmstatt. Zu seinen Geschwistern siehe Friedrich Christoph Mayer, Familie. Sein zweiter Vorname Hartmann ist der Geburtsname der Mutter. Er selbst nannte sich stets Louis.

Bereits der Vater soll zeichnerisches Talent gehabt haben. Nach dem Tode von dessen Dienstherrn 1795 zog die Familie 1797 zum neuen Wirkungsort des Vaters nach Heilbronn. Bruder Karl zog zu den Großeltern Hartmann nach Stuttgart und besuchte dort das Gymnasium, während Louis seine Jugend in Heilbronn verbrachte und eine Ausbildung als Kaufmann absolvierte. Der jüngere Bruder August fiel 1812 in Russland.

Trotz früher künstlerischen Neigungen war Louis Mayer zunächst etliche Jahre für Handelshäuser in Heidenheim, Stuttgart und Heilbronn tätig. Erst ab 1824 im Alter von 33 Jahren besuchte er die Stuttgarter Akademie bei Gottlob Friedrich Steinkopf. 1830 bis 1832 führten ihn Studienreisen quer durch Italien, anschließend weitere Reisen über Tirol, das Salzburger Land und die Steiermark in die Schweiz sowie durch den süddeutschen Raum, wo er jeweils Landschaftsbilder zeichnete. Seine Zeichnungen und Aquarelle sind im Stil der Romantik gehalten und stellen die Stimmung der Landschaft in den Vordergrund. Die Aquarelle dienten als Vorlage für Stahlstiche zur Illustration des Buches „Tirol und Steiermark“, 30 Bilder erschienen 1838 in dem Band Wanderungen durch Schwaben von Gustav Schwab.

Mayer unterhielt Kontakte zum Schwäbischen Dichterkreis und gehörte zum Freundeskreis um Justinus Kerner, dessen Wohnhaus in Weinsberg er ebenfalls im Bild festhielt.

Literatur

Mayer, Louis. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930.

Peter Beisel: Louis Mayer, der Landschaftsmaler aus Neckarbischofsheim. In: Neckarbischofsheim 988–1988, hrsg. vom Verein für Heimatpflege, Neckarbischofsheim 1988

Neuer Nekrolog der Deutschen, 1845, S.997f                    (Quelle: Wikipedia)

Flambard, M.-M. – Haigerloch 1999 les temps des lilas

Ein weiteres Bild aus dem Konvolut „Haigerloch“ meiner kleinen Sammlung darf ich hier vorstellen:

Aquarelldruck
Titel: Haigerloch 1999 les temps des lilas
Signatur: Flambard
Entstehung: 1999
Gerahmt (nicht original)

Eine Collage in Aquarell-Technik mit Sehenswürdigkeiten der Stadt Haigerloch: Silhouette mit Römerturm, St.-Anna-Kirche, Schlosskirche, Portal des Schlosses Haigerloch, Aussichtsort „Kapf“.

Rahmenmaß: ca.
Bildmaß: ca. 40 x 50 cm

Geschenk von meinen Eltern.

Flambard, Marie-Madeleine

* 1943 in Vannes/FRA (Bretagne)

Französische Malerin. Doktorin der Geografie an der Universität Haute-Bretagne. Diplom vom „Institut d`urbanisme de Paris“. Sie spezialisierte sic auf Raumplanung und entwickelte Stadt- und Küstenentwicklungspläne. Diese Landschaftsillustrationen nährten die Vorliebe für das Zeichnen und die Künste, die sie lange Zeit gepflegt hatte.

(Quellen: Babelio und http://www.ouest-france.fr )

Adieu Gen_Pluswin; Willkommen Ahnenblatt 4!

Gisbert Berwes Genealogieprogramm Gen_Pluswin war wirklich eines mit – den beworbenen – Pluspunkten. Mehrmals führte mich der Programmierer und Genealogie-Fachmann per Fernwartung selbst aus dem Dschungel meiner Daten und seines Programms. Auf einer Veranstaltung in Stuttgart durfte ich ihn auch persönlich kennen lernen. Schade, dass nach dem unerwarteten Tod von Herrn Berwe im Jahr 2020 die Erfolgsgeschichte dieses Ahnenforschungsprogramms endet.

Da das Leben weiter gehen und die Datensicherheit gewährleistet sein muss, habe ich mich nun entschlossen, mit dem Programm Ahnenblatt 4 weiter zu arbeiten. Bereits längere Zeit nutzte ich per Datenaustausch schon manche Spezialität der kostenlosen Version 2.99. Da war die Investition der Lizenzgebühr für die Vollversion nun die logische Konsequenz.

So richtig dumm gelaufen

Das Wetter wird schöner. Mein E-Bike ist gerichtet und wartet auf die Ausfahrt am Vatertag. Die Tennisplätze im Freien haben geöffnet und ein Freundschaftsspiel sowie die Sommerrunde stehen vor der Tür.

Da meine ich, beim ersten Tennisdoppel in diesem Jahr unter freiem Himmel, ehrgeizig zum Ball zu sprinten. Fokussiert auf die gelbe Kugel. Und übersehe völlig meinen Doppelpartner, der ebenso motiviert von der Grundlinie daher rauscht. Der Kontakt meiner Schulter mit seinem Rumpf ist nicht zu überhören und das Krachen zwischen meinem Schlüssel- und Brustbein vernehme ich sofort deutlich und mit einer gehörigen Portion Schmerz.

Das ist mal so richtig dumm gelaufen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Doppelpartner blieb Gott sei Dank heil. Ich dagegen ziehe es am nächsten Tag vor, die Notfallaufnahme der BG Klinik Tübingen in Anspruch zu nehmen. Warten gehört dort zur Hauptübung. Aber es wird eifrig getestet, mit Röntgen und CT geforscht, was beim Bodycheck alles auf der Strecke blieb.

Ich denke mir: „Alles halb so schlimm“. Wenn ich das gute halbe Dutzend sehe, die ihren Samstagmittag mit harter Arbeit im Wald oder Garten begannen, und sich dann die Zeit mit mir in der Notaufnahme teilen. Die meisten von ihnen mit einem in die Höhe gestreckten Arm. Oft unter den dicken Verbänden einen Finger weniger, als in den Anatomiebüchern beschrieben. Auch ein 16-monatiges Kind wird gerade von seinen Eltern hergefahren. Konstanzer Autokennzeichen. Es hatte wohl einen Unfall und auch hier muss ein kleines Fingerchen angenäht werden. Die Odyssee führte sie über die Erstaufnahmeklinik in die überfüllte Handchirurgie Schwenningen und von dort in die BG Klinik TÜ. Hier seien noch Kapazitäten frei. Schön zu sehen, dass die Dame an der Anmeldung das Kind im Arm des Vaters – in Arbeitsklamotten und ohne Schuhe, die er vor lauter Sorge um sein Kind im Auto vergessen hat – vorzieht und kein anderer Patient meckert. Da geht es mir doch gleich wieder besser.

Nach fast 4 Stunden ist es raus. Das Ende meines Schlüsselbeins hat sich den Weg aus der gelenkigen Verbindung zum Brustbein gesucht. Der enorme Schub zweier wohlgewichtiger Sportler im Vollsprint ließ die Bänder einfach einreißen und das Schlüsselbein blitzartig aus dem Gelenk springen. Nein, nicht wie bei den meisten nach vorne. Der Unfallhergang ließ nur ein „nach hinten-oben“ zu. Die Sensibilitätsstörungen am Hals und das einseitige Klosgefühl brachten den behandelnden Arzt früh auf diese Spur.

So kommt es nun, dass ich in dieser Woche schlechten Gewissens meine Patienten versetzen muss und unruhig Zuhause sitze. Die verschriebenen Schmerzmedikamente benötige ich so gut wie nicht mehr. Die Heilung geht in großen Schritten voran. Aber das Problem ist eben zum Nichtstun zu gering und zum Arbeiten zu heftig. Die blassen Aussichten des behandelnden Arztes waren 6 Wochen Ruhigstellung mit einem speziellen Verband. Standards eben. Ich werde ihm beweisen, dass ich nächste Woche (also nach 9 Tagen) mit der nötigen Vorsicht wieder auf der Matte stehe. Wetten dass?